Strukturmodell SIS
Mit der Implementierung des Strukturmodells in unserer Einrichtung möchten wir unsere Pflegefachkräfte in ihrer fachlichen Kompetenz bestärken und den Personzentrierten Ansatz fördern. Damit stärken und beachten wir die Individualität und die Selbstbestimmung der pflegebedürftigen Personen.
Das Strukturmodell basiert auf dem Vier-Phasen-Modell der WHO:
- Assessment
- Planung
- Intervention
- Evaluation
Daraus ergeben sich die charakteristischen vier Elemente des Strukturmodells:
Element 1-Strukturierte Informationssammlung (SIS)
Die SIS bildet den Einstieg in den Pflegeprozess. Zunächst werden die Stammdaten des Pflegebedürftigen erfasst. Name, Vorname, Geburtsdatum und Datum des Gesprächs werden dokumentiert. Des Weiteren wird festgehalten, ob es sich um das Erstgespräch oder ein Folgegespräch handelt. Ebenfalls befindet sich in diesem Bereich ein Feld für die Unterschrift des Pflegebedürftigen/ Angehörigen/ Betreuers, dieser ist jedoch nicht zur Unterschrift verpflichtet, sie dient als Ausdruck der gegenseitigen Verständigung.
Die Einstiegsfrage erfasst zunächst die Sichtweise des Pflegebedürftigen zu seiner Lebens- und Pflegesituation, sowie zu seinen Wünschen, Hilfs- und Unterstützungsbedarfen. Der Pflegebedürftige kann für sich selbst sprechen. Die gemachten Angaben werden, wenn möglich, wortwörtlich übernommen. Aufgabe der Pflegefachkraft ist es, aktiv zuzuhören.
In sechs Themenfeldern werden die weiteren für die Pflege und Betreuung relevanten Informationen erfasst, der Pflegebedürftige wird aktiv in den Pflegeprozess einbezogen. Neben den medizinischen und gesundheitlichen Aspekten werden auch die sozialen und psychischen Zusammenhänge wahrgenommen.